Solarpotential in Wadern vorgestellt

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Markus Jolly von der Fa. CIC Solar bei seinem Vortrag

In einem Modellversuch überprüfte die Saarbrücker Firma CIC Solar im Auftrag der Stadt Wadern die Dachflächen aller privaten sowie öffentlichen Haushalte auf die Errichtung von Photovoltaikanlagen. Wadern war somit die erste Kommune, die eine flächendeckende Erhebung der Möglichkeit zur Energiegewinnung durchführte. Das Ergebnis war für alle Beteiligte überraschend. In der bundesweiten Statistik steht Wadern weit hinten, was die Nutzung der Sonne zur Energiegewinnung betrifft, so Bürgermeister Fredi Dewald bei der Vorstellung der Ergebnisse. Würden alle Hausbesitzer, deren Dachfläche eine Abweichung von Süden max. 45° nach Osten oder Westen beträgt, eine entsprechende Anlage installieren, wäre Wadern unter den ersten zehn Kommunen in Deutschland.

Mit jeder Photovoltaikanlage auf einem Einfamilienhaus kann im Durchschnitt ca. 6 Tonnen C02 im Jahr eingespart werden. Bei möglichen 170.000 m2  Dachfläche an Privateigentum in der Stadt Wadern bedeutet dies einen durchschnittlichen Energiegewinn von 16 Mill. kWh pro Jahr. Die Umwelt würde dadurch von 14.100 Tonnen Kohlendioxyd ( C02 ) im Jahr entlastet, das auf breiter Front als Ursache für die zunehmende Veränderung. des Weltklimas angesehen wird.

Um nun möglichst viele Hausbesitzer zu informieren, hatte die Stadt Wadern und die Fa. CIC Solar in die Stadthalle Wadern eingeladen. Zu der Vorstellung der Studie waren interessierte Bürgerinnen und Bürger aus Wadern sowie auch Baufirmen und Dachdeckerbetriebe gekommen. Die Nachfrage nach solchen Anlagen steigt stetig an, entweder direkt beim Neubau, bei der Dachsanierung oder auch aus Umweltschutzgründen, so ein Teilnehmer an der Veranstaltung. Interessant ist die Anschaffung auch als Investitionsanlage, da durch das Gesetz zur Nutzung erneuerbarer Energien bei einer Inbetriebnahmen in 2007 eine Vergütung von 49,21 Cent / kWh (ab 2008 46,75 Cent / kWh) bei einer Einspeisung in das öffentliche Netz für 20 Jahre garantiert.

In seinem auch für den Laien sehr verständlichen Vortrag erklärte Markus Jolly von der Fa. CIC Solar die Vorgehensweise zur Erstellung der Studie, die Rahmenbedingungen für eine optimale Nutzung der Photovoltaikanlage sowie die Möglichkeiten der Finanzierung. Darüber hinaus informierte Markus Jolly auch über Umstände, die bei dem Betrieb von Photovoltaikanlagen zu  beachten sind wie Versicherungsschutz bei Schäden und Diebstahl, Lebensdauer sowie Risiken durch Wettereinflüsse.

In der Halle waren auch weitere Firmen mit ihren Informationsständen vertreten. Die Besucher nutzen dieses Angebot und informierten sich umfassend über die verschiedenen Arten und Hersteller von Photovoltaikanlagen.

So funktioniert eine Solarstromanlage:

Durch die Photonen aus dem Licht der Sonne werden Elektronen in den einzelnen Siliziumzellen eines Moduls freigesetzt- es entsteht dadurch Gleichstrom. Schon das normale Tageslicht liefert genug Energie zur Stromerzeugung. Diesen Effekt nennt man Photovoltaik ( Zusammensetzung aus ?Phos?, griechisch = Licht und Allesandro Volta, Physiker ).  Anschließend wird der Gleichstrom im Wechselrichter  - das Herz einer Solaranlage ? in den netzkonformen Wechselstrom umgewandelt und ins Netz eingespeist. Der eingespeiste Strom wird über einen separaten Zähler erfasst und abgerechnet.

Wadern will in die Top Ten der Bundesliga.

Solarpotential in Wadern überprüft.

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